Fast jeder zweite Deutsche, egal ob Mann oder Frau, denkt im Laufe seines Lebens über Fettabsaugen nach. Besonders beliebt: Fettabsaugen an Hüfte, Oberschenkeln oder Bauch.
Besonders hartnäckig sind die so genannten Reiterhosen – genetisch bedingte Fettansammlungen an den Oberschenkeln der Frau. Auch durch spezielle Fitnessübungen ist ihnen nicht beizukommen. Betroffene leiden meist unter diesen Problemzonen, verstecken ihren Körper unter weiter Kleidung und zeigen sich nur ungern ihrem Partner. Im Laufe der Zeit können dadurch psychische Probleme sowie Probleme in der Partnerschaft entstehen. Für großflächige Absaugungen aufgrund von Übergewicht ist eine Fettabsaugung allerdings nicht geeignet. Hierzu informiert auch der Artikel „Fettabsaugen ist nichts für Übergewichtige“ unter www.focus.de.
Methoden und Nachbehandlung
Eine Fettabsaugung (Liposuktion) kann, je nach Wünschen und körperlichen Voraussetzungen des Patienten, auf unterschiedliche Weisen erfolgen. In den meisten Fällen kommt die Tumeszenztechnik, das Lipopulsing oder die Ultraschall-Technik zum Einsatz. Lesen Sie mehr zu Methoden der Fettabsaugung auf www.plastische-chirurgie-info.net. Erfahren Sie mehr zu Basic, -Tumeszens, – und weiterer Methode.
Bei der Tumeszenz-Methode wird vor der eigentlichen Liposuktion eine spezielle Flüssigkeit in die abzusaugende Region injiziert. Diese so genannte Tumeszenz-Flüssigkeit löst die Fettzellen vom Rest des Gewebes und macht damit eine besonders schonende Liposuktion möglich. Welche Methode für Sie in Frage kommt, sollten Sie in einem umfassenden Beratungsgespräch mit dem behandelnden Facharzt klären.
Vor dem Fettabsaugen zeichnet der Plastische Chirurg die abzusaugende Körperregion mit einem speziellen Stift ein. Dies erleichtert ihm den Operationsablauf und eine exakte Entfernung des Gewebes. Fettabsaugen am Bauch oder an den Beinen erfordert in der Regel eine Vollnarkose und damit einen Krankenhausaufenthalt von einer Nacht. Ein spezieller Tape-Verband, der nach dem Fettabsaugen angelegt wird, schützt die Wunden vor einer Entzündung und unterstützt den Heilungsverlauf. Je nach Elastizität der Haut des Patienten kann das endgültige Ergebnis einige Wochen nach dem Fettabsaugen beurteilt werden – bis dahin ziehen sich in der Regel auch Schwellungen und Blutergüsse zurück.
Mögliche Komplikationen
Eine Fettabsaugung (Liposuktion) ist nahezu an allen Körperstellen möglich. Vermehrt nachgefragt werden kleine Fettabsaugungen am Kinn, um ein vorhandenes Doppelkinn zu entfernen. Bei dieser Liposuktion ist eine lokale Betäubung völlig ausreichend, während bei einer Fettabsaugung an Bauch oder Beinen eine Vollnarkose benötigt wird. Eine Fettabsaugung ist ein chirurgischer Eingriff und birgt deshalb gewisse Risiken. So können nach der Liposuktion leichte Schwellungen, Rötungen oder in seltenen Fällen Taubheitsgefühle auftreten. Ebenfalls möglich ist eine leichte Unregelmäßigkeit der Hautstruktur, vor allem bei älteren Patienten.